In vielen Unternehmen ist Kommunikation noch immer als Einbahnstraße konzipiert: Newsletter, Broadcasts, E-Mail-Kampagnen oder Social-Media-Posts senden Inhalte, ohne echte Möglichkeit zur Rückmeldung.
Doch in einer Zeit, in der Nutzer direkten Zugang zu Informationen und Dialog erwarten, greift dieses Modell zu kurz. Dialog schlägt Push. Das zeigen nicht nur die Erwartungen der Zielgruppen, sondern auch klare Kennzahlen.
Push-Kanäle haben klare Vorteile: Sie sind schnell eingerichtet, skalierbar und kontrollierbar. Unternehmen behalten die Hoheit über Inhalt und Timing.
Doch sie stoßen schnell an Grenzen:
- Keine Individualisierung: Inhalte sind nicht auf Nutzerbedürfnisse abgestimmt
- Unspezifische Rückmeldung: Feedback, Rückfragen oder neue Impulse bleiben außen vor
- Geringere Relevanz: Was nicht unmittelbar interessiert, wird ignoriert oder gelöscht
Selbst im besten Fall bleiben Push-Kanäle reaktive Kommunikationsmittel, in einer Welt, die zunehmend auf Partizipation ausgelegt ist.
Dialogbasierte Kommunikation, wie etwa über Chat-Systeme, interaktive Plattformen oder Messaging-Dienste mit Antwortlogik funktioniert grundlegend anders. Hier wird Kommunikation zur echten Schnittstelle zwischen Nutzer und Organisation.
Konkret heißt das:
- Inhalte können bedarfsgerecht abgerufen werden („Pull statt Push“)
- Rückfragen sind möglich und werden strukturiert beantwortet
- Informationen lassen sich schrittweise vermitteln, angepasst an Kontexte, Zeitpunkte oder Verifizierungen
Diese Form der Kommunikation ist nicht nur moderner, sie ist auch nachweislich effektiver.
Zahlen, die für Interaktion sprechen:
- WhatsApp-Nachrichten haben Öffnungsraten von über 90 % – bei E-Mails liegt der Durchschnitt oft unter 25 %.
- Vertrauen & Verweildauer steigen messbar, wenn Inhalte personalisiert abrufbar sind und Nutzer bleiben bis zu 3× länger im Kanal, wenn sie Inhalte selbst steuern können (Pull statt Push)
- 75 % der Nutzer erwarten heute Echtzeit-Kommunikation
Das zeigen nicht nur Studien, sondern auch unsere eigenen Erfahrungen mit Comviira®-Projekten im Bereich Patientenservice und HCP-Kommunikation. Mit Comviira® wird WhatsApp nicht zum Push-Tool, sondern zum interaktiven Kommunikationssystem:
• Nutzer können gezielt Inhalte abrufen (z. B. „Materialien“, „Studien“, „Symptome“)
• Rückfragen werden strukturiert beantwortet, mit der Möglichkeit zum 1:1-Chat, wenn nötig
• Inhalte sind zeitlich und thematisch steuerbar
• Dokumentation, Opt-in und Compliance sind integriert
Ergebnis: Nutzer erhalten genau die Information, die sie benötigen und nur dann, wenn sie sie auch wirklich brauchen.
Organisationen, die weiterhin auf reine Push-Kommunikation setzen, verschenken Potenzial, sowohl in Nutzerbindung und Relevanz als auch in Servicequalität. Interaktive Kanäle wie Comviira® zeigen, wie moderne Kommunikation aussieht: zielgerichtet, reaktionsfähig, konform und dialogorientiert. Wer den Wechsel von der Einbahnstraße zum Dialog schafft, positioniert sich nicht nur zeitgemäß, sondern auch effizient.